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Das große Jubiläumsfest

100 Jahre Getränke Krapf

Jubiläumsfest am Maimarkt in der Sondheimer Au


ARNSTEIN. Auf 100 Jahre Firmengeschichte können Bernd und Rosemarie Krapf vom Getränke Krapf in diesem Jahr zurückblicken. Am Sonntag, den 6. Mai möchten die beiden von 12 Uhr bis 17.30 die Bevölkerung der Großgemeinde herzlich einladen, das große Jubiläum mitzufeiern. Die Krapfs haben sich die ein oder andere Attraktion einfallen lassen, um ihre Gäste zu erfreuen: Ein Durstlöschzug – ein Magirus Deutz Oldtimer aus dem Jahr 1942 – wird die Besucher auf ihrem Areal begrüßen. Für die Kleinen gibt es eine große Hüpfburg, auf der sie sich austoben können. Eine Kegelbahn und ein Glücksrad warten auf die Besucher, auch eine Verlosung wird es an diesem Sonntag geben.
Für das leibliche Wohl der Gäste ist gesorgt – wer Hunger hat, kann sich auf leckere
Grilllspezialitäten freuen. Aber auch Getränke stehen ausreichend bereit – „Verdursten wird bei uns keiner“ schmunzelt Rosemarie Krapf angesichts der über 5.000 Getränkekästen, die sie in ihrem Markt lagern. Neben frischem Fassbier und einer großen Auswahl an verschiedensten Getränken werden an diesem Nachmittag auch einige neue Sorten vorgestellt.

Für die Besucher liegt eine Broschüre bereit, in der die Geschichte der Firma nachzulesen ist: Andreas Krapf übernahm um 1907 in Arnstein die Selterswasserfabrik der Firma Genser in der Marktstraße. Nach dem Tod seines Schwiegervaters übersiedelte die Fabrik zum Schelleck. Zusätzlich zum Verkauf des Mineralwassers vertrieb die Ehefrau von Andreas Krapf nun auch Hefe an die Kunden der Selterswasserfabrik.

Anfangs erfolgten die Lieferungen mit Pferden und Wagengespann – die Tiere waren in einem Stall im Schelleck untergebracht. Etwa um 1920 legte sich der Firmeninhaber dann einen Kleinlastwagen zu. Bereits damals hatte die Firma bekannte Getränke wie das Wasser der „Kaiser-Friedrich-Quelle“ aus Offenbach im Sortiment.
1928 starb der Firmengründer, zwölf Jahre später seine Frau.

Von ihren drei Kindern übernahm zunächst die jüngste Tochter Frieda Krapf den Betrieb. Als ihr Bruder Otto 1949 aus der Kriegsgefangenschaft zurückkehrte, nahm er sofort die Arbeit in der Fabrik auf. 1951 wurde sein zweiter Sohn, der heutige Inhaber, Bernd Krapf geboren. Anfang der sechziger Jahre verpachtete Otto den Betrieb aus gesundheitlichen Gründen an die Werner-Bräu. Als er sich nach drei Jahren wieder gesund fühlte, übernahm er mit seiner Frau die Leitung der Brauerei-Niederlassung in Arnstein.

Mit dem Ruhestand der Eltern 1979 übernahm Sohn Bernd das Unternehmen. Gemeinsam mit seiner Frau Rosemarie übersiedelte er mit seiner Firma in das Gewerbegebiet „Sondheimer Au“.

Viel Arbeit hat die Familie im vergangenen Jahr in die Erforschung ihrer eigenen Historie gesteckt: Alte Geschäftsbücher wurden gewälzt, Korrespondenzen in alter deutscher Schrift eigens übersetzt, alte Fotos gesichtet – vieles, das längst vergessen schien, trat wieder zutage.
Auch ein Teil der Geschichte findet sich in den alten Aufzeichnungen wieder: Die Hyperinflation von 1923 ist in den Büchern der Firma Krapf dokumentiert – etliche Billionen Mark musste der damalige Inhaber Andreas Krapf während der rapiden Geldentwertung an seine Lieferanten für die bestellten Waren zahlen.


Aus einem persönlichen Brief des Inhabers aus dem Jahre 1912 geht auch eine interessante Beschreibung von Arnstein hervor: „Das ... Geschäft befindet sich hier in einem Städtchen mit 1700 Einwohnern, an der Staatsbahnstrecke Schweinfurt – Gemünden a.M. – Aschaffenburg... Amtsgericht, Rentamt, Geometersatz, Kirchen für beide christlichen Konfessionen, täglich zwei mal Autopostverkehr mit Würzburg und zwei Wagenpostkursen. Die Gegend ist wohlhabend und nicht unangenehm... Elektrisches Licht und Kraft wird allem Anscheine nach in Jahresfrist zu haben sein“.

So mag die Neugierde des ein oder anderen aus der Großgemeinde nun geweckt sein – am Maisonntag wird von Familie Krapf sicherlich noch die ein oder andere interessante Geschichte über die Firmenhistorie zu erfahren sein!!


 

Ein Bild aus dem Winter 1925 von Otto Krapf mit seiner Schwester Ida. ©www.getraenke-krapf.de

© Michaela Wahler, WerntalZeitung




100 Jahre Getränke Krapf 

Jubiläumsfest am Maimarkt war ein voller Erfolg

ARNSTEIN. Für Familie Krapf begann der Maimarkt schon in der Frühe des Sonntagmorgens. Bereits ab zehn Uhr seien die ersten Gäste auf dem Gelände der Firma eingetroffen, freute sich Rosemarie Krapf. Der rege Strom an Besuchern sollte an diesem Tag auch nicht mehr abreißen: Auch am Nachmittag waren viele gekommen, um den Inhabern aufs Herzlichste zu gratulieren: In diesem Jahr können Bernd und Rosemarie Krapf sich über das 100-jährige Firmenjubiläum freuen. Der Großvater von Bernd Krapf, Andreas Krapf, hatte im Jahre 1907 die Selterswasserfabrik der Firma Genser in der Marktstraße übernommen. Nachdem zunächst seine Tante Frieda die Leitung des verstorbenen Andreas Krapf wahrgenommen hatte, ergriff einige Jahre später sein Vater Otto das Ruder. Seit Ende der siebziger Jahre führen nun die jetzigen Inhaber das Unternehmen, das mittlerweile seinen Sitz in der Sondheimer Au inne hat, fort. 

Gemeinsam mit Tochter Sabine nahmen sie am vergangenen Sonntag die vielen Glückwünsche entgegen. Als Dank an ihre Kunden hatte sich die Unternehmerfamilie eine Vielzahl an Attraktionen einfallen lassen: Gerade den kleinen Gästen wurde eine Menge geboten: Eine große Hüpfburg lud ein, ausgiebig zu toben. Auch eine Kegelbahn und ein Glücksrad standen bereit. 
Die angekündigte Verlosung war ein weiterer Magnet für die Gäste der Krapfs an diesem Nachmittag. Selten, dass sich nur wenige Besucher um den Stand scharrten, zumeist war eine größere Traube davor um entweder Lose zu kaufen oder die Gewinne abzuholen. 
Mit Stehtischen und vielen Sitzgelegenheiten, wurde den Gästen das Angebot unterbreitet, sich auch kulinarisch verwöhnen zu lassen. Bei leckeren Grillspezialitäten kam schnell das ein oder andere Gespräch auf. Das Getränke Krapf für seine Besucher genügend zu trinken hatte, dürfte wohl kaum einer bezweifelt haben. Das ein oder andere neue Getränk konnte an diesem Tag auch einmal probiert werden ­ eine Firma hatte einen Stand mit erfrischenden Durstlöschern bereitgestellt. Mit fröhlicher Musik, warmen Sonnenstrahlen und leiblichen Genüssen feierten so nicht nur die Krapfs das Jubiläum, sondern auch ihre Besucher an diesem Tag. 
Viele Gäste ließen sich gerne auch die Broschüre geben, welche die Familie über ihre Firmengeschichte zusammengestellt hatte. So konnten alle noch einmal die Geschichte des Unternehmens von seiner Gründung bis heute nachlesen. Bei all dem Vergnügen an diesem Tag dürfte der ein oder andere Gast wohl bedauert haben, dass es bis zu einem erneut so großen Jubiläum wohl wieder ganze einhundert Jahre dauern wird.



												MW. 

Bild
Auch Linda Plappert-Metz kam vorbei, um zum 100-jährigen Bestehen zu gratulieren. Sie überreichte Bernd und Rosemarie Krapf ein gläsernes Stadtwappen. Gemeinsam mit Tochter Sabine freute sich das Paar über den Glückwunsch der Bürgermeisterin.

© Michaela Wahler, WerntalZeitung

 

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